So vielfältig wie die Web-Sites so vielfältig sind auch die Ansprüche an ein CMS. In diesem Kapitel werden einige Entscheidungskriterien vorgestellt.

Der Einsatz eines CMS lohnt sich bei dynamischen, wechselnden Inhalten, bei Zugriffen auf unterschiedlichen Autorenlevel und bei Sites, die in ihrer Struktur häufig erweitert oder verkürzt werden.

Der Einsatz eines CMS lohnt sich kaum (oder nur selten) bei Inhalten einer Web-Site, die eher statisch sind - z. B. eine Hinweisseite auf eine einmaliges Ereignis, bei dem alle Daten bereits feststehen.

Die Wahl des Typs ist abhängig von den eigenen Fähigkeiten, des Know-Hows in der Programmierung, der Weiterentwicklung und der Zeit, die man in die Site-Gestaltung investieren möchte und kann.

Meist wird es darauf hinauslaufen, dass doch nur die Zeit zum Füllen oder Redigieren der Inhalte vorhanden ist und kaum weitere Änderungen an der Site vorgenommen werden.

Wenn doch einmal ein grafischer Hinweis auf die Inhalte über die direkte Inhaltsseite hinaus vorgenommen werden soll, sollte bei Einkauf des CMS darauf geachtet werden, dass kleine grafische Änderungen auch an der Struktur vorgenommen werden können: Templates, Header, Portalsäulen, Farben etc.

Wenn mehrere Autoren an der Site arbeiten ist es sinnvoll, ein Redaktionsverwaltungssystem zu benutzen, das den Autoren unterschiedliche Rechte einräumt und bei dem verschiedene Zugriffe auf die eingesetzten Medien möglich sind.

Wie flexibel ist die Homepage, welche Module können angefügt werden, wie sieht die Back-Office-Struktur aus - all das sind nur einige Fragen, die kaum generell beantwortet werden können, sondern immer nur im konkreten Projektzusammenhang.

Wenn eine Web-Site wirklich über dynamisch wachsenden oder ändernden Inhalt verfügt, dann sollten nicht nur die Inhalte bearbeitbar sein, sondern auch die Struktur.

D. h. es muss ein Back-Office zur Verfügung stehen, das die Änderung und/oder Bearbeitung der Struktur einfach ermöglicht. Themen und Kapitel müssen bearbeit-, änder-, verschiebbar und sehr flexibel handhabbar sein, sonst sind doch wieder erhebliche Eingriffe von Programmierern notwendig, um die Site lebensfähig zu halten.

Eine wachsende Site braucht ein CMS, das im Back-Office die strukturellen Eingriffe einfach und schnell erlaubt.

Da der Kostenfaktor beim Einsatz eines CMS ja keine unerhebliche Rolle spielt - selbst bei den sog. "kostenlosen" Systemen muss mit Installations- und Supportaufwand gerechnet  werden - und weil sich im Laufe des Lebens einer Site die Anforderungen und Bedürfnisse sowohl von Betreiber- als auch von Nutzerseite immer wieder ändern, sollte eine CMS immer modular erweiterbar sein.

Daher ist es sinnvoll, bei Einstieg in ein CMS zu prüfen, welche Module über die Erstausstattung  hinaus vorhanden sind, bzw. was bereits alles in der Grundstruktur enthalten ist.

Durch den modularen Aufbau kann dann entsprechend den Anforderungen reagiert werden und neue Module hinzugeschaltet werden, bzw. temporär auch Module abgeschaltet werden, ohne dass die Struktur "angefasst" werden muss.

Beschreibung und Darstellung verschiedener Module finden Sie hier für die Grundmodule und hier für die Erweiterungen.



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